Spielmannszug Borgholz
Mitglied des Deutschen Volksmusikerbundes

Geschichte

Im Jahre 1920 fanden sich in Borgholz zwei Trommler und vier Flötisten zusammen, die die ersten Anfänge des heutigen Spielmannszuges bildeten. 

Am 10. Juni 1926 wurde das Tambourcorps mit 10 Mitgliedern als Verein gegründet. Die Ausbildung übernahm ein älterer Militär-Tambour. Vorsitzender des Vereins wurde Ludwig Meyer. Um die notwendigen Instrumente beschaffen zu können, mussten von jedem Vereinsmitglied 10,- RM in die Vereinskasse eingezahlt werden. Mit vier Märschen trat der Verein seinerzeit an die Öffentlichkeit und spielte zu Festen in Borgholz und in einigen Nachbargemeinden. Die dabei erspielten Erlöse wurden zur Anschaffung einer Lyra, zweier Becken und einer Pauke bereitgestellt.

Bereits im Sommer 1931 nahm der junge Spielmannszug an einem Wettstreit in Winterberg teil und belegte dort einen beachtlichen Platz in der B-Klasse. Weitere Wettstreite folgten in Albaxen, Höxter und Detmold. In Albaxen konnte der zwischenzeitlich neu gewählte Tambourmajor August Pott den 1. Platz als Spielmannszugführer in der B-Klasse erringen, während in Detmold im Jahre 1936 der Spielmannszug in der 2 A-Klasse den 1. Platz belegte. Durch diese Erfolge verschaffte sich das Tambourcorps hohes Ansehen auch über die Kreisgrenzen hinaus.

Seit dem Jahr 1937 weißt das Protokollbuch keine Aufzeichnungen mehr auf. Die Gründe hierfür liegen einmal auf politischem Gebiet und zum Anderen sind sie durch die Kriegsereignisse und deren Folgen bedingt. Alle Vereinskameraden wurden in den Kriegsdienst einberufen und kehrten teilweise erst im Jahre 1946 aus der Gefangenschaft zurück. An die gefallenen Kameraden wird der Spielmannszug stets in Treue gedenken.

Nachdem sich die Lebensverhältnisse wieder einigermaßen normalisiert hatten, wurde im Jahre 1948 der Spielmannszug Borgholz neu zusammengestellt.